Alleine Campen

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Alleine campen und dem Alltag entfliehen (Will Truettner, Unsplash)

Ein Campingurlaub ist bei Familien und Freundesgruppen beliebt, aber auch allein kann ein Campingurlaub unglaublich bereichernd sein. So kann man den Urlaub ganz nach den eigenen Vorlieben planen und die Ruhe der Natur in vollen Zügen ohne Ablenkung genießen. Wer sich fürs Solo-Camping entscheidet, ist damit nicht alleine: Etwa 8 % der Buchungen, die jährlich bei Pitchup.com eingehen, stammen von Alleinreisenden.  

Wer alleine campt, ist ganz auf sich selbst gestellt, daher unbedingt im Vorhinein das eigene Campingwissen auf Vordermann bringen. Dieser Guide kann bei der Vorbereitung auf einen Solo-Campingurlaub helfen und gibt Tipps dazu, was man auf keinen Fall vergessen sollte und wie man seine eigene Sicherheit sicherstellt. Gleichzeitig möchten wir das Campen alleine ein wenig schmackhaft machen.

Ist es sicher, allein zu campen?

Widmen wir uns zunächst der wichtigsten Frage zum Thema Solo-Camping: Ist es überhaupt sicher? Auch wenn es anfänglich etwas einschüchternd wirken mag, meist ist es absolut sicher, alleine auf einem Campingplatz zu campen. Hier trifft man stets auch auf andere Camper, die gerne weiterhelfen. Wer damit erst einmal Erfahrungen gesammelt hat, traut sich vielleicht auch Wildcampen zu. Dennoch ist es ratsam, seinen ersten Solo-Urlaub auf einem Campingplatz zu verbringen, damit man bei Bedarf nachfragen kann.

Meist haben Frauen mehr Bedenken dabei, alleine einen Campingurlaub zu planen. Obwohl Solo-Urlaube je nach Destination für Frauen mehr Risiken bergen können, ist das Campen bei guter Vorbereitung meist völlig bedenkenlos möglich. Wer besondere Vorkehrungen treffen möchte, kann einen Taschenalarm einpacken. Die meisten Schwierigkeiten, die beim Campen entstehen, betreffen beide Geschlechter: Dabei geht es um den Zeltaufbau, Wetterbedingungen und Zeltsicherheit.

10 Tipps für Solo-Camper

Wir haben einige Tipps gesammelt, die Campern bei Alleinreisen dabei helfen sollen, einen sicheren und gelungenen Urlaub zu verbringen.  

  • Klein beginnen: Am besten versucht man zunächst, einen kurzen Campingausflug für eine Nacht oder ein Wochenende in der Nähe des eigenen Zuhauses. Mit dem Filter Campingplätze in meiner Nähe kann die Umgebung nach geeigneten Unterkünften durchsucht werden. So kann man erst einmal in einem sicheren Rahmen ausprobieren, ob es das richtige ist.

  • Campingplatz wählen: Den ersten Solo-Campingurlaub am besten auf einem Campingplatz verbringen. Hier gibt es freundliche Camper, die bei Bedarf weiterhelfen können. Wer sich eine Wildcamping-Erfahrung wünscht, kann sich einen naturbelassenen Campingplatz dafür aussuchen.

  • Zelt mit Vorsicht wählen: Ein Zelt sollte leicht errichtet werden können und ausreichend Platz für den Camper und sein Gepäck bieten. Ein-Personen-Zelte haben selten genug Platz für die Campingausrüstung.

  • Üben, üben, üben: Am besten das Auf- und Abbauen des Zeltes zuvor einmal ausprobieren. Dies kann anfangs ungewohnt sein.

  • Platzbetreiber kennenlernen: Nach der Ankunft auf dem Campingplatz am besten kurz bei den Platzbetreibern vorstellen und nach den besten Stellplätzen erkundigen. Bei Bedarf können die Telefonnummern des Teams im Handy abgespeichert werden.

  • Nachbarn kennenlernen: Nach dem Wählen des Stellplatzes bei den Nachbarn vorstellen und Hallo sagen.

  • Andere über Pläne informieren: Eventuell Zeltnachbarn oder die Platzbetreiber über Tagespläne informieren, damit diese bei Bedarf Alarm schlagen können.

  • Standort teilen: Mithilfe verschiedenster Apps kann der Standort mit Freunden oder Familienmitgliedern geteilt werden. Mit der App What3words kann beispielsweise der exakte Standort angegeben werden. Auch die Google Sicherheits App und iPhone Emergency SOS können hilfreich sein. 

  • Notfallplan parat haben: Falls aus irgendeinem Grund Unwohlsein aufkommen sollte, ist es praktisch, einen Notfallplan zu haben. Vielleicht könnte man im Auto schlafen oder nach Hause fahren.

  • Bei Bedarf um Hilfe bitten: Nicht zögern, andere Camper um Hilfe zu bitten. Sei es beim Herausziehen von Heringen oder Problemen mit anderen Campern.

Alleine campen und lernen, sich selbst zu versorgen (Josh Clemence, Unsplash)

Packliste für einen Campingurlaub allein

Beim Packen für einen Solo-Campingurlaub dreht sich alles um Selbstversorgung, es sollte also sorgfältig gepackt werden. Auf Pitchup.com gibt es eine allgemeine Packliste fürs Campen, aber wer alleine campt, sollte noch an folgende Dinge denken:

  • Rucksack für Tagesausflüge

  • Feste Wanderschuhe

  • Pfeife

  • Handy für Kartenapps, das Teilen des Standortes und Kontaktieren von Personen

  • Wanderkarte

  • Handyladegerät und Power Bank

  • Erste-Hilfe-Set plus Schmerzmittel

Wo kann man gut alleine campen?

Grundsätzlich kann man überall alleine campen, wobei Nationalparks und die Küste besonders beliebte Ausflugsziele sind. Doch auch einem Wochenende auf einem nahen Bauernhof oder in einem Wald kann man einiges abgewinnen. Der Schlüssel liegt darin, den Campingplatz bewusst auszuwählen. Hierfür bieten die Campingplatzbewertungen auf Pitchup.com eine wichtige Entscheidungshilfe, denn sie bieten einen Einblick in die Art und Atmosphäre des Campingplatzes sowie Details zur Lage und den Einrichtungen.

Wer wissen möchte, ob ein Campingplatz für Solo-Camper geeignet ist, kann die Bewertungen mithilfe des Filters nach entsprechenden Erfahrungsberichten durchsuchen: Im Bereich Bewertungen des Campingplatzprofils findet sich rechts der Button “Filtern & Sortieren” und dort unter “Bewertungen von” die beiden Kategorien “Männliche Reisende” und “Weibliche Reisende”. 

Als Alleinreisender hält man am besten auch Ausschau nach Informationen über die Sicherheit des Campingplatzes, die Verfügbarkeit des Teams vor Ort und die Beleuchtung auf dem Gelände. Oder wie wäre es mit einem Campingplatz, auf dem direkt neben dem Stellplatz geparkt werden kann? So kann man sich in der Nacht immer noch ins Auto zurückziehen.

Wer nicht ganz alleine reisen möchte, kann auch nach einem hundefreundlichen Campingplatz suchen oder ein anderes Haustier mitbringen. 

Sechs gute Gründe, alleine Campen zu gehen

Und was ist denn nun so besonders an einem Solo-Campingurlaub? Camping allein kann furchteinflößend wirken, wir haben also sechs gute Gründe für einen Campingurlaub alleine gesammelt.

Sich einer organisatorischen Herausforderung stellen

Wer alleine campt, muss sich sorgfältig darauf vorbereiten. Es muss alles eingepackt werden, das Zelt muss alleine errichtet werden können und eventuell muss man auch wissen, wie man ein Feuer macht

Neue Fähigkeiten erlernen

Die Unterkunft zu errichten, Essen zuzubereiten und sich alleine zu orientieren sind wichtige Fähigkeiten, die man am besten dann erlernt, wenn man alleine dafür verantwortlich ist. Meist stößt man auf schwierige Situationen, die einen aber nach erfolgreicher Bewältigung gestärkt hervorgehen lassen.

Mit der Natur in Verbindung treten

Alleine gelingt es am besten, sich voll der Natur samt ihrer Gerüche und Geräusche zu widmen. Man kann so die frische Luft, den Gesang der Vögel und die tierischen Bewohner der Umgebung besonders wahrnehmen und genießen. Auf Campingplätzen mit geringer Lichtverschmutzung ist der Blick auf den Sternenhimmel besonders schön.

Andere Camper kennenlernen 

Wer alleine unterwegs ist, lernt besonders leicht neue Leute kennen. Größere Campingplätze verfügen über Pools, Sporteinrichtungen und ein abendliches Unterhaltungsprogramm, die das Kennenlernen erleichtern. 

Urlaub unabhängig planen

Beim alleine Campen kann man seinen Urlaub ganz nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen planen. Man kann unabhängig entscheiden, was man unternehmen möchte, sei es wandern, Rad fahren oder lesen im Zelt.

Selbstvertrauen aufbauen

Ein Urlaub alleine ist ein echter Booster für das Selbstvertrauen. Viele Leute lieben das Campen alleine so sehr, dass sie auch alleine Wildcampen gehen. Wer auch das ausprobieren möchte, sollte sich zuvor über die Gesetzeslage informieren und verantwortungsbewusst campen. 

Tolle Campingplätze für Solo-Camper

Viele Campingplätze heißen Alleinreisende herzlich willkommen, aber es gibt dennoch manche, die dafür besser geeignet sind als andere. Wir haben eine Liste mit Campingplätzen zusammengestellt, die von Pitchup-Nutzern für Alleinreisende empfohlen werden.

Marina Mehlbergen, Niedersachsen

“Die Habermeisterin war dort, um mich zu empfangen und extrem hilfsbereit. Wunderschöne Lage, nur das Zwitschern der Vögel zu hören. Die Duschen sind nett und warm, die Toiletten sehr sauber. Es ist toll, dass man vor Ort Essen vom griechischen Imbisswagen bestellen kann. Alle sehr freundlich.” Anonyme Alleinreisende

EuroParcs Wörthersee, Kärnten

“Sehr sauber und sicher” Anonyme Alleinreisende

Lisi Grün, Oberösterreich

“Ich hatte eine sehr schöne, erholsame Woche voller schöner Erfahrungen hier. Lisi Grün, die Besitzerin und Betreiberin des Campingplatzes, hat mir gemeinsam mit ihrer Familie die Anlage gezeigt. Wunderschöner Garten mit Gemüse, Blumen und sogar einem beeindruckenden Wigwam aus einer Weide. Sie verkauft ihre Schnittblumen an Floristen der Umgebung oder Personen, die sich selbst einen Strauß schneiden möchten. Alles ist Bio und man fühlt sich wie zuhause. Ich habe auch einen Korbflechtkurs besucht, der wirklich fantastisch war!” Tina, Alleinreisende

Noch nicht den richtigen Campingplatz für den nächsten Solo-Campingurlaub gefunden? Auf Pitchup.com gibt es Campingplätze in ganz Europa und dem Rest der Welt. Und los geht’s!

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